Hautfit

„Die Schwester hat schlecht gespritzt!“ hört man den Patienten manchmal schimpfen, wenn er nach einer Blutabnahme ein Hämatom (blauen Fleck) am Armgelenk bekommt. Beim Blutabnehmen kann es tatsächlich passieren, dass die Vene durchstoßen wird und kleine Mengen Blut in das umliegende Gewebe sickern.
Dann gilt: Schnell komprimieren, also die Blutung stillen, damit das „Malheur“ in Schach gehalten werden kann.

Bei der medizinischen Ästhetik und der Anwendung spitzer Kanülen ist es – im Gegenteil – nicht erwünscht, ein Gefäß zu treffen. Dass dies jedoch nicht passiert, dafür gibt es keine Garantie. Unter der Haut verläuft ein dichtes Netz aus Kapillaren, die zumeist nicht sichtbar sind, da die Haut nicht durchsichtig ist. Jedoch verrät der kleine Blutstropfen auf der Hautoberfläche und ein leichtes Brennen, dass ein Gefäß erwischt wurde.
Das deutliche Symptom ist meist eine Verfärbung der Haut. Manchmal zeigt sie sich aber erst nach Tagen. Von dunkelrot-blau über dunkelgrün und gelb bis hin zu braun verändern sich die Farben. Es dauert zwei bis drei Wochen, bis die Blutzellen abgebaut sind.

Hämatom vermeiden
• Wenn Sie gerade auf keinen Fall ein Hämatom im Gesicht gebrauchen können, dann lassen Sie sich nicht behandeln oder sprechen Sie mit ihrem Behandler, ob er die Injektion mit einer stumpfen Kanüle vornehmen kann. Normalerweise macht er das auch, wenn für das Areal vorgesehen.
• Trinken Sie am Tag zuvor keinen Alkohol und nehmen Sie keine Blutverdünner.
Dazu zählen auch Schmerzmittel wie Aspirin, Paracetamol und Ibuprofen.
• Kommen Sie gesund und fit zur Behandlung.

Hämatom behandeln
• Arnika und Traumeel-Salbe können dem Körper helfen, schneller zu heilen.
• Schulmediziner empfehlen Heparinsalbe – wird aber nicht von jedem gut vertragen.
• Geht mit dem Hämatom eine Schwellung einher, dann kühlen.
• Geduld

Hausfrauentipps: www.hausfrauentipps.de/hausmittel-gegen-bluterguss-blauen-flecken/